Im Folgenden finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten im Kontext Versicherungen für Kitesurfer. Gerne können Sie auch weitere Fragen direkt über das Kontakt Formular an mich senden. Ich werde diese dann mit den Versicherungen klären euch antworten und die Ergebnisse hier veröffentlichen.
Nein Leider nicht, obwohl man bei einigen Versicherungsgesellschaften Schäden an gemieteten und geliehen Sachen versichern kann, haben die Versicherungen wieder eine blöde Klausel parat. Wasser und Luftfahrzeuge sind ausgeschlossen und hier interpretieren die Versicherungen leider die Kiteausrüstung als Wasser oder Luftfahrzeug. Auf der Suche nach einer Privathaftpflichtversicherung die diesen Ausschluss nicht hat, habe ich bisher nur Bestätigungen für den Ausschluss durch die Produktmanager der Versicherungen erhalten. Einziger Trost: einige Sachbearbeiter wissen dies nicht und manchmal hat man Glück im Schadenfall.
Nein Leider nicht, hier gilt das gleiche wie bei privat gemieteten/geliehen Kiteausrüstungen (siehe oben). Aber mit dem SafetyTool kann eine gewerblich gemietete Kiteausrüstung versichert werden. Dazu gibt es auch gleich eine mini Unfallversicherung. Aber Achtung: das SafetyTool ist nur eine Ergänzung zur Privathaftpflichtversicherung kein Ersatz.
Theoretisch kann man auch mit einem Vertrag seine gesamte Kiteausrüstung Vollkasko versichern, aber als Anschaffungsdatum wird immer der älteste Ausrüstungsgegenstand für das Anschaffungsdatum herangezogen. Daher macht es nur Sinn, wenn die gesamte Ausrüstung innerhalb eines Jahres angeschafft wurde. In der Praxis wird lieber auf mehrere Verträge aufgeteilt. Oder noch besser nur einzelne Ausrüstungsgegenstände versichert wie z.B. nur die Schirme.
Einige wenige Versicherungen bieten innerhalb Ihres Hausratsversicherungsprodukts genau die Absicherung an die, wir als Kitesurfer außerhalb des Wassers benötigen. Und da in der Hausratversicherung das Risiko auf alle Verträge verteilt wird, bekommen wir diesen Versicherungsschutz trotz unseres erhöhten Risikos zum günstigen Hausratversicherungstarif. Eine der möglichen Alternativen wie die Transportversicherung oder die Inhaltsversicherung für Wohnmobile kostet in der Regel 50 bis 150 % mehr und bietet nicht einmal den zusätzlichen Schutz des gesamten Hausrats in der eigentlichen Wohnung/Haus.
Die Kiteausrüstung über eine spezielle Hausratversicherung abzusichern ist in der Regel die beste und günstigste Möglichkeit.
Einige Privathaftpflichtversicherungen leisten nur, wenn man keine Lizenz besitzt, da nur die gelegentliche ausübt des Sports versichert ist und bei einer Lizenz wird unterstellt, dass der Kitesport regelmäßig ausgeübt wird. Andere Versicherungen setzen die Lizenz voraus. Sie unterstellen eine grobe Fahrlässigkeit, wenn keine professionelle Ausbildung stattgefunden hat. Witzig wie unterschiedlich die Versicherungen sind, oder?
Mit den Versicherungen die auf dieser Seite angeboten werden, habe ich die Bedingungen geklärt. Man ist mit oder ohne Lizenz versichert. Erst wenn das Kiten als Beruf ausgeübt wird und der Hauptteil der Einkünfte durch das Kiten erzielt wird, leistet die Privathaftpflicht nicht mehr.
Es kommt darauf an. Viele Privathaftpflichtversicherungen schließen die Teilnahme an Wettkämpfen aus. Einige nennen diesen Ausschluss direkt in ihren Bedingungen, einige unterstellen bei Teilnahme an Wettkämpfen die professionelle Ausübung des Sports und begründen dies damit, dass der Versicherungsschutz nicht mehr unter die Privathaftpflicht fällt und eine Berufshaftpflicht erforderlich ist.
Bei den von mir ausgewählten Privathaftpflichtversicherungen habe ich geklärt wo die Grenze zwischen Privathaftpflichtversicherung und Berufshaftpflichtversicherung liegt. Die Teilnahme an Wettkämpfen ist versichert, solange die Ausübung des Kitesports nicht die Haupteinkünfte für die versicherte Person darstellen. Solange Sponsorengelder und Siegprämien nicht eure Haupteinnahmequelle sind seid ihr versichert.
Der Schadenverursacher bleibt, auch ohne Privathaftpflichtversicherung die leistet, ersatzpflichtig. Soweit die Theorie. Nur wenn der Schadenverursacher nicht zahlt, bleibt man trotzdem auf seinen Kosten sitzen. Für diesen Fall kommen zwei eigene Versicherungen in Frage.
1. Die eigene Privathaftpflicht mit Forderungsausfalldeckung. (Diese ist kostenlos in guten Privathaftpflichtversicherungen enthalten, hat aber einige Einschränkungen)
2. Die Vollkasko für die Kiteausrüstung
Ja, bei Diebstahl eines PKW ist die Kiteausrüstung und andere Hausratgegenstände bei jeder der von uns ausgesuchten Ausrüstungsversicherungen zum Neuwert abgesichert. Dies ist aber nicht selbstverständlich. Ihr könnt dies in eventuell bestehenden Verträgen, schnell mit dem Suchbegriff "Diebstahl aus KFZ" prüfen.
Die meisten Versicherungen haben hier einen klaren Ausschluss und versichern Hausrat in Wohnmobilen und Wohnwagen überhaupt nicht. Hier bietet sich immer an, dass ihr eure Versicherungsbedingungen selber nach den Begriffen Wohnmobil und Wohnwagen durchsucht (Suchfunktion des PDF nutzen! Den leider ist dieser Ausschluss oft schwer zu finden und sogar die Mitarbeiter der Versicherungen sich bezüglich dieses Punktes oft unsicher). Damit lässt sich der Ausschluss meist schnell finden. Allerdings gibt es zusätzlich oft diverse Einschränkungen, wie Summenbegrenzung für Sportausrüstung oder dass der Versicherungsschutz nur auf Deutschland beschränkt wird. Stand 12/2017 habe ich drei Versicherungen gefunden die keinen Ausschluss und kaum Einschränkungen haben. Die Domcura, AXA/DBV und die Signal Iduna. Es gibt noch weitere wo der Einschluss gegen zusätzliche Münzen möglich ist.
Hier folgen zukünftig weitere Fragen und Antworten für euch. Vielleicht hast Du eine Frage? Dann nutze bitte das Kontaktformular. Und ich beantworte dir gerne alle Fragen rumd um Versicherungen für das Kitesurfen.
